Wer in seinem Fahrzeug nur eine Grundausstattung hat und sich mehr Komfort wünscht, hat unzählige Möglichkeiten, nachzurüsten.
Sitzheizung, Einparkhilfe, Freisprecheinrichtung und andere Features stehen als Sets zum Nachrüsten zur Verfügung, häufig sogar sehr kostengünstig.
Manchmal kann es deutlich sinnvoller sein, nicht nachzurüsten, sondern gleich in ein anderes Fahrzeug zu investieren. Dann nämlich, wenn die Umbaukosten und der Aufwand deutlich höher sind als der Kauf eines alternativen Kfz.
Welche Möglichkeiten zum Nachrüsten gibt es?
Viele Fahrzeuge beinhalten nur eine Grundausstattung und sind deshalb deutlich günstiger als Modelle mit einem höheren Ausstattungsumfang. Für Schnäppchenjäger auf den ersten Blick die ideale Möglichkeit, um einen fahrbaren Untersatz zu erwerben.
Die Freude über den günstigeren Kaufpreis verfliegt bei vielen Kfz-Besitzern schnell, denn es fehlt häufig an etwas Komfort. Eine Einparkhilfe, Freisprecheinrichtung oder die Sitzheizung sind beliebte Features, auf die heutzutage kaum jemand verzichten will.
Was jedoch tun, wenn das eigene Fahrzeug diese Ausstattungsmerkmale nicht hat? Richtig, nachrüsten. Es gibt tatsächlich zahlreiche Sets, mit deren Hilfe sich beispielsweise Sensoren und die Rückfahrkamera nachrüsten lassen, sodass Einparken künftig leichter fällt.
Einparkhilfe-Nachrüstung: Das sollten Autobesitzer wissen
Die nachprüfbare Einparkhilfe ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: mit Sensoren, mit Kamera und Sensorik. Letztere Variante ist deutlich preisintensiver als die Warnung durch Sensoren.
Um die Einparkhilfe nachzurüsten, braucht es etwas Übung und Geschick. Schließlich sollen die Sensoren so platziert werden, dass sie optimal vor Hindernissen und vor allem rechtzeitig warnen. Hier gilt es, die richtige Höhe und vor allem Aussparung in der Stoßstange zu finden.
Wer den Aufwand scheut oder sich den Einbau selbst nicht zutraut, kann natürlich auch auf Profi-Hilfe zurückgreifen und die Nachrüstung in einer Fachwerkstatt beauftragen. Der Preis für Anschaffung und Einbau erhöht sich dadurch natürlich deutlich.
Wann macht ein Fahrzeugwechsel für eine Einparkhilfe Sinn?
Soll eine kamerabasierte Einparkhilfe in ein äußerst altes Kfz mit wenig Restwert eingebaut werden, kann es sinnvoll sein, über einen Neukauf nachzudenken. Hat das Kfz beispielsweise einen Restwert von 1.500 € und soll eine kostenintensivere Freisprecheinrichtung vom Profi eingebaut werden, kann der Kauf eines alternativen Autos Sinn machen.
Es gibt sogar günstige Möglichkeiten, neue bzw. junge gebrauchte Kfz günstig zu finanzieren, die nicht nur die Einparkhilfe, sondern auch andere komfortable Ausstattungsmerkmale haben. Geben die Fahrzeugbesitzer ihr altes Kfz sogar in Zahlung, können sie noch mehr sparen.
Freisprechen mit Nachrüstung
Die Nutzung des Handys ist offiziell seit 1. Februar 2001 verboten. Das bedeutet: Wer ohne Freisprecheinrichtung im Auto telefonieren möchte, müsse das Handy schon ans Ohr halten oder die Lautsprecherfunktion des Gerätes nutzen.
Während die direkte Handynutzung beim Fahren verboten und damit nicht zu empfehlen ist, funktioniert die Freisprecheinrichtung vieler Telefone zwar gut, trotzdem kann es im Auto durch Störgeräusche (etwa durch andere Verkehrsteilnehmer) zu Verständigungsproblemen kommen.
Deshalb nutzen immer mehr die Freisprecheinrichtung und rüsten sie gegebenenfalls im Fahrzeug nach. Besonders günstige Nachrüsten-Varianten gibt es schon für wenige Euro, denn Mikrofone im Ohr, die sich über Bluetooth mit dem Telefon verbinden, können eine einfache Freisprecheinrichtung im Kfz ersetzen.
Soll es doch etwas komfortabler und professioneller sein, wird der Einbau einer im Kfz integrierten Freisprecheinrichtung erforderlich. Hierfür müssen nicht nur das Mikrofon, sondern auch Kabel im Kfz verlegt werden.
Es geht aber etwas leichter, denn smarte Lösungen setzen auf eine Schnittstelle mit dem Kfz (beispielsweise die Bedienung über das Radio) und dem Telefon. Hierfür muss jedoch die technische Software-Voraussetzung im Fahrzeug gegeben sein, da sonst keine Kopplung erfolgen kann.
Dann macht einen Fahrzeugwechsel für eine Freisprecheinrichtung Sinn
Mittlerweile integrieren die meisten Hersteller in ihre Modelle bereits in der Basisversion vorbereitete Schnittstellen für Freisprecheinrichtungen oder stellen sogar eine integrierte Freisprecheinrichtung zur Verfügung.
Wer auf das Verlegen von Kabeln verzichten möchte und eine komfortable, markenbezogene Kommunikationshilfe im Auto bevorzugt, sollte über eine Neuanschaffung nachdenken. Sparen und trotzdem den Luxus der technischen Features können Kfz-Besitzer, wenn sie die Preise vergleichen.
Häufig gibt es bei der Einführung eines neuen Modells bzw. eines Upgrades besonders günstige Aktionen für die Vorgänger.
Sitzheizung nachrüsten – es muss gar nicht so teuer sein
Sinken die Temperaturen, schätzen Autofahrer häufig ihre Sitzheizung. Jedoch ist eine Sitzheizung längst nicht in jedem Kfz Standard. Trotzdem müssen Wärmeliebhaber auf einen beheizten Sitz nicht verzichten, denn es gibt einige Möglichkeiten zum Nachrüsten.
Eine besonders pragmatische Lösung ist die Heizmatte, die sich bequem auf den Sitz legen und über den Zigarettenanzünder mit dem Kfz verbinden lässt. Die Auflage wird innerhalb kürzester Zeit warm und verfügt sogar über verschiedene Stufen. Der Vorteil: Sie kann auch beim Fahrzeugwechsel mitgenommen werden.
Sitzheizung nachrüsten oder doch direkt vom Hersteller – was ist die bessere Option?
Es gibt aber auch andere Lösungen für die Indikation der Sitzheizung, die vollständig im Sitz verschwindet. Diese Variante sieht vielleicht etwas schöner aus, bedeutet aber auch mehr Installations- und Preisaufwand.
Der Einbau einer solchen Heizung sollte nur vom Profi vorgenommen werden, da es hier einige Kabel in das fahrzeugeigene System zu integrieren gilt. Durch den Profi-Einbau werden die Kosten für diese Heizung allerdings deutlich höher, sodass der Neukauf eines Kfz durchaus interessant werden kann.
Wer ohnehin mit einem Fahrzeugwechsel liebäugelte, kann auf die Suche nach effizienteren Kfz mit noch mehr Ausstattung gehen. Der Kauf aus zweiter Hand hat viele Vorzüge, denn es gibt die Autos nicht nur deutlich günstiger, sondern er schont auch die Umwelt.
Um trotzdem zu sparen und nicht auf die Sitzheizung im Kfz verzichten zu müssen, gibt es für Autokäufer einfache Tricks: Kfz mit bestimmten Lackfarben sind deutlich günstiger als solche, die besonders stark nachgefragt werden. Silber oder Schwarz beispielsweise sind Außenfarben, die Käufer besonders gern mögen. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach solchen Modellen, was den Preis in die Höhe treiben kann.
Wer weniger Wert auf die Farbe, dafür jedoch auch auf umfangreiche Ausstattungspakete legt, kann deshalb nach Fahrzeugen in Rot, Blau oder Gelb schauen, denn hier sind die Preise erfahrungsgemäß deutlich günstiger.
Interessant sind vor allem Leasing-Rückläufer, die aus Unternehmenspools kommen. Sie haben oftmals eine umfangreiche Ausstattung, denn viele dieser Fahrzeuge wurden durch Außendienstmitarbeiter genutzt, die sich in ihrem Kfz jeden erdenklichen Ausstattungskomfort wünschten.