Ganz gleich ob Matsch, Regen, Pollenspuren oder unschöne Insektenreste.
Eine schmutzige Autoscheibe sieht nicht nur unschön aus, sondern kann im täglichen Straßenverkehr für Sie und andere schnell gefährlich werden. Schließlich muss die Sicht einwandfrei sein.
Damit dies gelingt, finden Sie im nachfolgenden Ratgeber hilfreiche Tipps, um dies zu bewerkstelligen.
Vorbereitungen und benötigte Utensilien
Damit Ihre Autoscheiben wirklich streifenfrei sauber werden, sollten Sie zu Beginn ein paar Vorkehrungen treffen. Wie oft Sie die Scheiben reinigen, hängt natürlich vom Verschmutzungsgrad der Scheiben ab.
Gerade im Winter oder Herbst kann es vorkommen, dass Sie die Scheiben mindestens einmal pro Woche reinigen müssen. Hier ist Augenmaß gefragt – vor allem, da die Scheibenwischanlage die Scheiben nicht immer 100%ig reinigen.
Wenn Sie also Ihr Scheibenreinigungs-Projekt starten möchten, parken Sie Ihr Fahrzeug möglichst an einem schattigen Ort. Damit stellen Sie sicher, dass keine direkte Sonneneinstrahlung die Scheibe trifft – denn so entstehen ungeliebte Streifen.
Stellen Sie sich zudem einen Eimer mit lauwarmem Wasser bereit, dort hinein können Sie etwas Spülmittel geben. Ebenfalls zum Equipment sollte ein weicher Schwamm gehören – raue Schwämme sind ungeeignet, da sie die Scheibe zerkratzen.
Wenn Sie kein Spülmittel zur Hand haben, können Sie auch handelsüblichen Glasreiniger verwenden. Zum anschließenden Trocknen der Scheiben können Sie ein weiches Mikrofasertuch und Zeitungspapier bereithalten – dies wird zum Polieren verwendet.
Die Autoscheiben Schritt für Schritt reinigen
Ist das Auto im Schatten geparkt und stehen alle oben erwähnten Utensilien bereit, kann es losgehen.
Zunächst sollte die Scheibe mit etwas kaltem Wasser abgewischt werden – damit kann der erste grobe Schmutz abgewaschen werden und nun kommt es zum Feinschliff. Sprühen Sie die Scheibe mit Glasreiniger ein oder geben Sie etwas Spülmittel auf den feuchten Schwamm.
Die Scheibe wird nun mit kreisenden Bewegungen eingerieben und nach kurzer Einwirkzeit mit dem Mikrofasertuch trockengerieben. Das Zeitungspapier können Sie im Anschluss verwenden, um der Scheibe den abschließenden Glanz zu verleihen.
Vergessen Sie nicht, den Scheibenwischer mit einem feuchten Schwamm oder Lappen zu reinigen. So verhindern Sie, dass der Scheibenwischer beim nächsten Gebrauch die Scheibe erneut verschmiert. Vergessen Sie auch nicht den Scheibenwischer an der Heckscheibe!
Die Innenscheiben nicht vergessen!
Gerne wird beim Scheibenwischen vergessen, die Autoscheiben von Innen zu reinigen. Dies sollten Sie ebenfalls erledigen, wenn Sie die Scheiben von Außen reinigen. Für den Innenbereich können Sie einen silikonfreien Scheibenreiniger verwenden.
Damit Sie auch die Ecken der Windschutzscheibe gut erreichen, können Sie einen einfachen Kochlöffel zweckentfremden: umwickeln Sie den Kochlöffel mit einem Tuch und schieben Sie ihn in die Ecken, um die Scheibe dort zu reinigen.
Ist der Reiniger aufgetragen und eingezogen, können Sie die Scheibe trocknen. Entweder wie außen mit einem Mikrofasertuch oder Sie benutzen handelsübliche Küchenrolle. Reiben Sie die Scheibe so lange trocken, bis dass Sie ein Quietschen hören- dann sind alle Rückstände entfernt.
Was tun bei getönten Scheiben?
Hat Ihr Wagen getönte Scheiben, sollten Sie mit Reinigern sehr vorsichtig umgehen, da Tönungsscheibe beschädigt werden kann. Dies gilt vor allem für normale Glasreiniger, die mit einem gewissen Essiganteil ausgestattet sind.
Auch Mittel, die scheuernde Elemente haben (Scheuermilch etc.). sollten Sie auf keinen Fall anwenden, da die Folien zerkratzt werden. Wenn Sie wirklich auf Nummer sicher gehen wollen, verwenden Sie zum Reinigen lediglich warmes Wasser und einen weichen Schwamm.
Zum Trocknen der Scheiben können Sie wieder ein Mikrofasertuch verwenden. Die Ränder der getönten Scheiben sollten Sie großzügig auslassen, um ein Abblättern der Folie zu vermeiden.
Tipps gegen hartnäckige Verschmutzungen
Manchmal ist die Autoscheibe nicht nur schmutzig oder staubig, sondern wirklich dreckig. Die Rede ist vor allem von Insektenresten oder Schlieren, die vor allem auf der Windschutzscheibe vorkommen.
Hier sollten Sie auf keinen Fall die Reste einfach so abkratzen, sondern vor der eigentlichen Reinigung der Scheiben angefeuchtetes Zeitungspapier auf die betroffenen Stellen legen und etwa fünf Minuten wirken lassen.
Danach können Sie die Reste in der Regel problemlos entfernen und mit der eigentlichen Reinigung der Scheiben beginnen. Ein anderes Ärgernis sind Aufkleber auf den Autoscheiben – etwa Vignetten aus dem Urlaub.
Doch keine Sorge, diese können Sie entfernen, indem Sie die Aufkleber mit etwas Glasreiniger einsprühen und etwas einwirken lassen. Danach können Sie einen handelsüblichen Ceranfeld-Reinigungsschaber nehmen und die Aufkleber entfernen.
Aufpassen bei gutgemeinten „Tipps“!
Das Internet ist oftmals sehr nützlich, hält aber teilweise fragwürdige Tipps bereit, auch wenn es um die Reinigung von Autoscheiben geht.
So sollten Sie beim Entfernen von Aufklebern nicht auf Heißluftgebläse setzen, um den Aufkleber mittels Wärme abzubekommen. Die Wärme kann nämlich dafür sorgen, dass die Scheibe beschädigt wird oder sogar springt.
Ebenso sollten Sie keinen Brennspiritus oder Spiritus zum Reinigen der Scheiben verwenden. Zum einen riecht der Spiritus nicht gerade angenehm und kann zum anderen auch Schlieren hinterlassen – die Sie ja verhindern möchten.
Fazit
Wenn Sie sich an all die Tipps im Ratgeber halten, steht streifenfreien und vor allem sauberen Scheiben nichts mehr im Wege und Sie können beruhigt und mit guter Sicht Ihre nächste Fahrt antreten.