Felgenschutz – So sind teure Felgen bestens geschützt

Insbesondere bei teuren Felgen ist es ärgerlich, wenn diese durch Kratzer, die beispielsweise durch einen Steinschlag oder dem Kontakt mit Bordsteinen entstehen, verunstaltet werden.

Doch neben der optischen Komponente können Beschädigungen nach einer gewissen Zeit auch Auswirkungen auf andere Bauteile haben.

Um diesen vorzubeugen, gibt es einen sogenannten Felgenschutz.

Vorteile und verschiedene Ausführungen

Wie der Name bereits verrät, schützt der Felgenschutz die Felge vor Beschädigungen.

Diese können zum Beispiel durch die Berührung mit dem Bordstein, im Winter durch Salz und Streugut, eingebranntem Bremsstaub oder einem Steinschlag kommen.

Wird die Reifenfelge beschädigt, kann diese mit der Zeit korrodieren. Bei Alufelgen kann das dazu führen, dass die Reifen nicht mehr dicht sind und Luft entweicht.

Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten des Felgenschutzes:

  • Gummileiste / Gummilippe:
    Bei dieser Variante handelt es sich um Reifen, am äußersten Rand, der Reifenflanke, eine Gummiauswölbung besitzen. Somit wird auch der Reifen selbst geschützt. Dieser Felgenschoner wird auch Felgenrippe, Felgenschutzleiste oder Felgenschutz genannt.
  • Aufkleber:
    Felgenaufkleber beziehungsweise Felgenradaufkleber schützen ebenfalls die Kanten der Felge, indem der Sticker am Rand der Felge angeklebt wird. Sie sind bei korrekter Montage wetterbeständig und haften ohne Probleme. Zusätzlich zum Schutz werten sie das Fahrzeug optisch auf.
  • Flüssigglas:
    Bei dieser Methode wird, nach gründlicher Reinigung, eine Versiegelung auf die Felge aufgetragen, die austrocknen muss. Die Glasbeschichtung macht die Felge robuster, wodurch sie resistenter gegen Kratzer und auch wasser-, schmutz- und ölabweisend wird. Vorteilhaft bei dieser Alternative ist, dass sie unsichtbar ist.
  • Felgenringe:
    Felgenringe, auch Felgenschutzringe genannt, sind aus verschiedenen Materialien hergestellt, beispielsweise Metall, Nylon oder Kunststoff. Es ist ein Ring, der auf die Felge gesetzt wird, wenn der Reifen entlüftet oder abmontiert ist. Optisch wertet er das Fahrzeug auf.
  • Radkappen:
    Die Radzierkappen, wie sie auch genannt werden, lassen sich einfach auf die Felgen aufsetzen und bieten eine optische Aufwertung. Sie schützen nicht nur vor Kontakt mit dem Bordstein, sondern die komplette Felge vor Steinschlag und anderen Verschmutzungen.

Worauf beim Felgenschutz für Stahlfelgen und Alufelgen achten?

Die verschiedenen Alternativen des Felgenschutzes schützen die Felge nicht für immer. Sowohl die Aufkleber als auch die Felgenringe könnten, je nach Abnutzung, nach wenigen Monaten, zumindest an einzelnen Stellen, keinen ausreichenden Schutz bieten. Hier sollte in regelmäßigen Abständen die Schutzfunktion überprüft werden.

Gleiches gilt für die Gummilippe, die am Reifen selbst angebracht ist. Sollte diese den häufigen Bordsteinkontakten nicht mehr ausreichend Schutz bieten, müssen entweder die Reifen getauscht werden oder, falls diese selbst noch ausreichend Profil aufweisen, ein anderer Schutz angebracht werden.

Bei der Flüssigglas-Variante muss in einem gewissen Abstand, entweder nach einer bestimmten Zeitspanne oder gefahrenen Kilometern, eine neue Versiegelung aufgetragen werden.

Mit der Radkappen-Alternative lassen sich nur Stahlfelgen nutzen, da man Alufelgen nicht mit Radkappen versehen kann.

Keine Norm beim Felgenschutz

Für die Gummileisten fehlt eine Norm, so dass sie bei den einzelnen Herstellern sowohl die Stärke als auch die Technologie Unterschiede ausweist. So können sie nicht nur bei einigen Fabrikaten ausgeprägter sein, sondern auch in den Ausführungen und Bezeichnungen abweichen.

Reifen, die einen Felgenschutz aufweisen können daher folgende Abkürzungen haben, erfüllen jedoch alle den gleichen Zweck:

FL für „Felgenleiste“
FP für „Fringe Protector“
FR für „Felgenrippe“
FSL für „Felgenschutzleiste“
MFS für „mit Felgenschutz“ oder „Maximum Flange Shield“
MFSL für „mit Felgenschutzleiste“
ML für „mit Leiste“
RP für „Rim Protection“
RPB für „Rim Protection Bar“

Worauf muss bei der Montage geachtet werden?

Für alle Arten von Felgenschutz gilt, dass die Felge selbst vorher gründlich gereinigt werden sollte.

Bevorzugen Sie einen klebenden Schutz, hält er am besten auf glatten Oberflächen. Dennoch kann es vorkommen, vor allem, wenn nicht sorgsam gearbeitet wurde, dass der Kleber nicht hält und sich vorzeitig löst. Dies kommt insbesondere durch Witterungseinflüsse vor.

Nicht jeder Felgenring passt auf jede Felge. Hier sollten Sie sich vor dem Kauf von einem Experten beraten lassen.

Stahlfelgen, die bereits mit einer Radkappe ausgestattet sind, sollten auf zusätzlichen Felgenschutz verzichten, da diese nicht nur unpraktisch sondern zudem auch gefährlich sein können.

Der erweiterte Schutz kann dazu führen, dass die Radzierkappe nicht mehr fest sitzt und sich während der Fahrt löst, was für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer ein Gefahrenpotential bilden kann.

Fazit

Ein Felgenschutz dient nicht nur der Optik, sondern dient Ihrer eigenen Sicherheit und schont auf lange Sicht Ihren Geldbeutel.

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