Motorradständer – sinnvoll bei längeren Stehzeiten

Alle Motorradliebhaber mit Saisonkennzeichen kennen es: Sobald die kalte Jahreszeit naht, muss das Motorrad winterfest gemacht und in einer Garage oder einem Schuppen sicher untergebracht werden.

Bei diesen Aufgaben ist ein Motorradständer eine große Hilfe. Er entlastet die Räder und das Fahrwerk bei längeren Stehzeiten und beugt somit Beschädigungen am Fahrzeug vor.

Bei der Wahl des geeigneten Modells sind verschiedene Kriterien zu beachten. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen die verschiedenen Arten von Motorradständern vor und erklären, welche Auswahlkriterien Sie besonders beachten sollten.

Motorradständer für Reparaturen und Wartungen

Bevor es zu einer längeren Standzeit kommt, ist es wichtig, das eigene Fahrzeug zu warten und eventuell nötige Reparaturen vorzunehmen. Im Namen der Sicherheit ist bei solchen Tätigkeiten ein Motorradständer dringend zu empfehlen.

Zwar ist es grundsätzlich möglich, das Motorrad während der Kontrolle und Reparatur auf dem Seitenständer zu positionieren, eine besonders hohe Stabilität erreichen Sie hierdurch allerdings nicht.

Ihr Motorrad wird sich während aller Arbeiten bewegen und es besteht immer die Gefahr, dass es umkippt. Hierdurch kann es einerseits zu erheblichen Beschädigungen kommen und zum anderen drohen Verletzungen, wenn das Fahrzeug auf Sie fällt.

Hinzu kommt, dass Sie durch den Einsatz eines Motorradständers sehr viel Flexibilität und Gestaltungsspielraum gewinnen. Wenn das Motorrad nämlich auf den Rädern steht, ist es viel schwieriger, alle Bereiche zu erreichen, zu kontrollieren und bei Bedarf zu reparieren.

Das gilt insbesondere für die Kette. Solange das Hinterrad nicht frei beweglich ist, kommen Sie nur sehr schwer an die Kette heran. Zudem müssten Sie das Motorrad sehr weit schieben, um alle Teile der Kette zu erreichen.

Wenn Sie Ihr Fahrzeug hingegen auf einen Motorradständer stellen, kommen Sie leicht an alle Teile heran und können ohne großen Aufwand Reparaturmaßnahmen durchführen.

Motorradständer für längere Standzeiten

Sobald alle Wartungsmaßnahmen vom Ölablassen über die Einlagerung der Batterie bis hin zur Beseitigung optischer Mängel erledigt sind, kann das Motorrad in seiner Winterresidenz abgestellt werden.

Hierfür bietet sich ebenfalls der Einsatz eines Motorradständers an. Dieser sorgt nämlich zuverlässig dafür, dass die Reifen während der Stehzeit keinen Bodenkontakt haben. Das ist wichtig, damit die gesamte Fahrzeuglast nicht den ganzen Winter über auf den Reifen lastet. Ansonsten passiert es leicht, dass sich die Reifen „eckig“ stehen und nach der Winterpause nicht mehr zuverlässig funktionieren.

Es sprechen aber noch weitere Argumente dagegen, das Motorrad während längerer Stehzeiten einfach auf dem Seitenständer abzustellen. Denn durch dieses Vorgehen wird das Fahrwerk über Gebühr belastet. Hierdurch reduzieren sich schnell die Zuverlässigkeit und die Langlebigkeit des Fahrzeugs.

Auf einem Motorradständer von tectake sind Reifen und Fahrwerk hingegen weitestgehend entlastet und es kommt nicht zu den beschriebenen Schwierigkeiten.

Verschiedene Arten von Motorradständern

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Motorradständern, die sich vor allem in ihrem Aufbau und ihren Maßen unterscheiden.

Die ersten beiden Varianten heißen Frontständer und Hinterradständer und haben recht ähnliche Funktionen. Sie dienen dazu, das Motorrad anzuheben, damit sich die Reifen frei bewegen können. Sehr häufig können Frontständer auch für das Hinterrad eingesetzt werden.

Für die Überwinterung ist es aber praktisch, zwei Ständer zur Verfügung zu haben, damit beide Räder keinen Bodenkontakt haben. Beim Einsatz von Frontständer und Hinterradständer sollte immer zuerst das hintere Rad angehoben werden. Außerdem ist entscheidend, dass die Klauen fest an der Kabel angebracht sind.

Die dritte Art von Motorradständern sind sogenannte Zentralständer. Diese werden mittig unterhalb des Motorrads angebracht und lassen sich dank mehrerer Rollen leicht positionieren und an die gewünschte Stelle bringen.

Im Unterschied zu den anderen beiden Varianten heben diese Ständer das Motorrad komplett hoch. Das bedeutet, dass die maximale Tragkraft solcher Modelle deutlich höher sein muss. Aufgrund ihrer hohen Stabilität und flexiblen Einsatzmöglichkeiten eignen sich solche Motorradständer für das Überwintern besonders gut.

Deswegen sind sie in vielen Werkstätten und Garagen ebenso zu finden wie eine Motorradwippe.

Die Auswahl des passenden Motorradständers

Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, die Sie bei der Auswahl von Motorradständern berücksichtigen sollten. Besonders wichtig sind die Maße. Diese entscheiden darüber, für welche Marken der Ständer eingesetzt werden kann.

So gibt es zum Beispiel spezielle Varianten für BMW-Motorräder, die sich in ihrem Aufbau zum Beispiel von Modellen für Yamaha, Suzuki, Triumph oder Honda unterscheiden. Sehr praktisch ist es, wenn der Ständer über eine Klappfunktion verfügt. Dann können Sie ihn leicht zusammenklappen und Platz sparend lagern, während er nicht im Einsatz ist.

Ein weiteres Auswahlkriterium bei Motorradständern ist die Sicherheit. Sehr zu empfehlen sind Varianten mit einer stabilen Basis und einer manuellen Sicherung. Diese Features sorgen dafür, dass ein Motorradständer sicher und zuverlässig steht und es nicht so leicht zu Unfällen kommt.

Ähnliches gilt für Ständer mit Bohrungen. Diese sorgen dafür, dass Sie den Motorradständer mit dem Untergrund verschrauben können, was noch einmal für mehr Sicherheit sorgt.

Ebenfalls wichtig ist, dass der Ständer möglichst lange seinen Dienst verrichtet. Aus diesem Grund lohnt sich der Griff zu pulverbeschichteten und lackierten Modellen.

Fazit: Ein hochwertiger Motorradständer schützt Ihr Motorrad optimal

Foto: Pixabay.com, © Monoar, CC0 1.0

Egal ob der Winter vor der Tür steht oder sie auf eine längere Reise gehen und Ihr Motorrad zu Hause lassen, ein Motorradständer ist immer eine gute Wahl. Sie bringen Ihr Fahrzeug mit einem solchen Tool sicher durch längere Stehzeiten und verhindern, dass es zu Beschädigungen und einem Wertverlust kommt.

Es ist lohnenswert, auf ein hochwertiges Modell zu setzen, das höchsten Ansprüchen an Qualität und Sicherheit gerecht wird. So schützen Sie nicht nur Ihr Motorrad und vermeiden Beschädigungen, sondern verhindern auch unangenehme Unfälle und Verletzungen.

Nehmen Sie sich für die Auswahl des für Sie geeigneten Modells Zeit, damit es zu Ihrem Motorrad passt und genau die Features bietet, die Sie sich wünschen. Das können Frontständer und Hinterradständer ebenso sein wie ein Zentralständer.

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