Ein guter Wagenheber ist für viele Aufgaben am Auto unverzichtbar.
Wegen der hohen Belastung können im Laufe der Zeit jedoch immer wieder Defekte auftreten.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die einen kaputten Wagenheber selbst reparieren können.
Wagenheber hebt nicht mehr
Das der Wagenheber die Last nicht mehr hebt, ist ein relativ häufiger Defekt. Für dieses Problem gibt es mehrere mögliche Ursachen.
Die Last ist zu hoch für den Wagenheber – Wenn eine zu hohe Last mit einem Wagenheber angehoben werden soll, sorgt eine Sicherheitseinrichtung dafür, dass der Wagenheber nicht ausfährt oder sich der Hubarm nicht hebt. Dadurch soll ein Versagen des Wagenhebers und ein Absacken unter Last vermieden werden.
Das Ablassventil ist nicht vollständig geschlossen – Diese Ursache ist relativ häufig. Manchmal ist das Ablassventil einfach nicht vollständig geschlossen. Zum Schließen des Ventils müssen Sie den Knebel des Ablassventils nach rechts, das heißt im Uhrzeigersinn drehen, bis Sie einen Widerstand spüren.
Der Ölstand im Wagenheber ist zu niedrig – Im Laufe der Zeit geht bei jedem Wagenheber immer etwas Öl verloren, sodass der Hubkolben nicht ausfahren kann. Drücken Sie zum Öl nachfüllen den Hubkolben in die unterste Stellung.
Füllen Sie dann Hydrauliköl für Wagenheber über die dafür vorgesehene Öffnung nach. Der Ölstand sollte nach dem Nachfüllen etwa 6 Millimeter unter der Nachfüllöffnung liegen. Vor dem Nachfüllen von Hydrauliköl sollten Sie auf jeden Fall die Bedienungsanleitung des Herstellers lesen.
Es ist zu viel Öl im Wagenheber – Dieser Defekt tritt in der Regel nur dann auf, wenn Sie Hydrauliköl in den Wagenheber nachgefüllt haben. Entnehmen Sie in diesem Fall etwas Öl mithilfe einer Pipette oder Einmalspritze, bis dass der Ölstand 6 Millimeter unter der Einfüllöffnung ist.
Der Wagenheber hebt nicht bis zur maximalen Höhe
Dass ein hydraulischer Wagenheber nicht bis zur maximalen Hubhöhe ausfährt, ist ebenfalls ein häufiger Defekt. Oft ist der Ölstand im Wagenheber zu gering. Prüfen Sie den Ölstand und füllen Sie gegebenenfalls Hydrauliköl nach. Die zweite Möglichkeit ist Luft im Hydrauliksystem des Hebers.
Bei einem hydraulischen Rangierwagenheber kann es helfen, das Ablassventil zu schließen und anschließend den Hubarm von Hand in die oberste Stellung zu ziehen. Dann wird das Ablassventil wieder geöffnet, sodass sich der Hubarm wieder senkt. Danach sollte die Luft entfernt sein.
Die Behebung dieses Defektes ist abhängig vom Typ des Wagenhebers. Schauen Sie daher in der Bedienungsanleitung für Ihren Wagenheber nach, wie Sie mögliche Lufteinschlüsse in der Hydraulik entfernen können.
Hydraulischer Wagenheber senkt sich von alleine
Manchmal passiert es, dass sich ein hydraulischer Wagenheber von alleine senkt – Sei es ohne oder mit Last. In den meisten Fällen ist ein nicht vollständig geschlossenes Ablassventil die Ursache für diesen Defekt. Wenn Sie das Ablassventil mit etwas mehr Kraft schließen, wird die Last wahrscheinlich oben gehalten.
Falls diese Maßnahme nicht ausreicht, sollten sie prüfen ob der Wagenheber undicht ist. In dem verlinkten Artikel stellen wir häufige undichte Stellen am Wagenheber vor und wie diese repariert werden können.
Andere Ursachen, wie beispielsweise Luft im System scheiden im Prinzip aus, da sie in diesen Fällen die Last nicht vollständig anheben könnten.
Wagenheber lässt sich nicht mehr absenken
Wenn sich der Wagenheber nicht mehr absenken lässt, ist größtenteils ein verschmutztes Ablassventil die Ursache. Wenn Sie das Ablassventil bei ihrem Wagenheber ausbauen können, sollten Sie es ausbauen und reinigen.
Sollte diese Maßnahme nicht zum gewünschten Erfolg führen, ist eine Reparatur in einer Fachwerkstatt empfehlenswert.
Video zur Reparatur eines hydraulischen Wagenhebers
In diesem Video wird die Reparatur eines hydraulischen Rangierwagenhebers gezeigt. Dazu wird der BGS 2889 schrittweise demontiert, der Fehler gesucht und dieser schlussendlich repariert.
Fazit
Einige Defekte bei einem Wagenheber können Sie mit ein wenig handwerklichem Geschick selber beheben. In den meisten Fällen ist der Ölstand nicht korrekt oder es liegt eine Verstopfung vor.
Wenn Sie den Defekt mit einfachen Maßnahmen nicht selbst beheben können, sollten Sie die Reparatur unbedingt einer Fachwerkstatt überlassen.