LED Kennzeichenbeleuchtung – Das sollten Sie für die Umrüstung wissen

Eine LED-Kennzeichenbeleuchtung ist stylisch, hell und langlebig. Damit Sie von diesen Vorteilen auch profitieren können, sollten Sie allerdings einige Dinge beachten.

Die Vorteile der LED Kennzeichenbeleuchtung

Im Haushalt hat die LED in den letzten Jahren einen Eroberungszug angetreten. Beinahe sämtliche Glühlampen sind in einer stromsparenden und hellen Leuchtdioden-Variante verfügbar.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Lichtfarbe kann häufig individuell geregelt werden, die Lebensdauer ist verglichen mit konventionellen Glühlampen deutlich höher und der Energieverbrauch sinkt auf ein Minimum. Jene Vorteile können auch für das eigene Fahrzeug genutzt werden.

Durch die geringere Leistungsaufnahme von LEDs wird indirekt auch der Kraftstoffverbrauch reduziert, weil die Lichtmaschine weniger stark belastet wird. Bei einer LED Kennzeichenbeleuchtung sinkt der Energieverbrauch von etwa 10-20 W auf weniger als 1 W – wohlgemerkt bei derselben Lichtausbeute.

Zudem ist die Lebensdauer wesentlich höher, als dies bei der klassischen Glühlampe der Fall ist. Während Rückleuchten, Tagfahrlicht und auch Hauptscheinwerfer von den Herstellern immer häufiger in der stromsparenden LED Variante ausgeführt sind, ist dies bei Kennzeichenbeleuchtung noch recht selten der Fall.

Allerdings ist eine Nachrüstung möglich und für versierte Hobbyschraube sogar in eigener Regie machbar.

Rechtliche Aspekte beachten

Der Austausch von Leuchtmitteln gegen LEDs am eigenen Fahrzeug ist nicht ohne weiteres erlaubt.

Wer die klassische Soffitte mit Glühfaden gegen ein baugleiches Modell mit LED-Technik tauscht, verliert streng genommen die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs – hierauf sollten Sie unbedingt verzichten.

Erlaubt ist hingegen der Austausch der kompletten Leuchteinheit gegen ein LED-Pendant.

Die passende LED Kennzeichenbeleuchtung kaufen

Wenn Sie einen Austausch vornehmen wollen, sollten Sie sich zunächst eine passende Kennzeichenbeleuchtung in LED-Ausführung besorgen. Wie bereits angedeutet, sollten Sie darauf achten, dass die Kennzeichenbeleuchtung über ein E-Prüfzeichen verfügt.

In diesem Fall ist eine TÜV-Abnahme oder gar eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere nicht notwendig. Es sollte sich dabei um eine LED-Kennzeichenbeleuchtung handeln, die speziell für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen ist.

Ist bei der Kennzeichenbeleuchtung eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vorhanden, müssen Sie diese mit dem Fahrzeug mitführen und auf Verlangen bei einer Kontrolle vorzeigen.

Wichtig ist bei der ABE auch, dass diese nur für die in dem Dokument aufgeführten Fahrzeuge gilt. Das bedeutet also, dass die Betriebserlaubnis erlischt, wenn Sie die Leuchte an einem anderen Fahrzeug verbauen.

So bauen Sie die neue LED Beleuchtung ein

Der eigentliche Umbaue bzw. Austausch der Kennzeichenbeleuchtung ist in 7 Schritten erledigt und kann von handwerklich geschickten Personen durchgeführt werden.

  1. Um Schäden an der Elektronik zu verhindern, sollten Sie zunächst die Autobatterie abklemmen. Dazu lösen Sie einfach den Minuspol der Starterbatterien.
  2. Demontieren Sie das Kennzeichen samt Halterung. In der Regel haben Sie dann mehr Platz zur Verfügung, um die alte Kennzeichenbeleuchtung zu entfernen.
  3. Üblicherweise verfügen Kennzeichen leuchten über eine kleine Nut, durch die die komplette Leuchteinheit heraushebelt werden kann. Ein kleiner Schlitzschraubendreher ist hierfür perfekt geeignet.
  4. Lösen Sie die Stromverbindung. Hierfür muss in der Regel eine Arretierung gelöst werden.
  5. Lesen Sie die Bedienungsanleitung der neuen LED Kennzeichenbeleuchtung aufmerksam durch. Idealerweise müssen Sie die neue Kennzeichenleuchte nur mit dem Kabelstecker verbinden und einsetzen. Es kann allerdings auch notwendig sein, die Polen zu ändern. Hierfür wird ein ISO bzw. Mini-ISO-Entriegelungswerkzeug benötigt. Dadurch können Sie die Pins aus der Steckverbindung entfernen und wieder neu einsetzen. Steht ein solches Werkzeug nicht zur Verfügung, kann auch mit einer aufgebogenen Büroklammer improvisiert werden. Wenn Sie den Stecker wieder zusammenstecken, sollten Sie ein deutliches Klickgeräusch vernehmen können.
  6. Reinigen Sie die Öffnung in der Heckklappe und setzen Sie die Kennzeichenbeleuchtung wieder ein.
  7. Zum Schluss müssen Sie nur wieder die Autobatterie anschließend, indem Sie Sie die Verbindung des Minuspols der Starterbatterien wieder herstellen.

Fazit

Der Wechsel auf eine effiziente LED-Kennzeichenbeleuchtung kann sich durchaus lohnen – zumal viele Hersteller hier noch auf konventionellen Glühlampen setzen.

Neben dem verringerten Energieverbrauch sind auch Optik und Lebensdauer klar im Vorteil. Sie sollten allerdings darauf achten, dass die LED Kennzeichenbeleuchtung rüber eine gültige Betriebserlaubnis oder ein E-Prüfzeichen verfügt. Dadurch sind Sie auch rechtlich auf der sicheren Seite.

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